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Anfang dieses Jahres habe ich mich gefragt: Was ist eigentlich mein Element? Inspiriert hat mich eine meiner Lieblingsgeschichten über einen Pinguin, geschrieben von Eckart von Hirsch­hausen. Dieses Tier vom Südpol wirkt an Land tapsig und fehl am Platz. Doch sobald er ins Wasser gleitet, entfaltet er seine ganze Kraft und Eleganz. In dieser Geschichte geht es darum, seine Stärken zu erkennen und ein Umfeld zu finden, dass es ermöglicht, diese zu entfalten.
Wie bei einem Pinguin, habe ich das Wasser als Element für mich gefunden. Mir gefällt die Farbe Blau. Aber was mir ganz besonders am Wasser gefällt – es gibt einem das Gefühl zu fliegen, schwerelos zu sein. Wasser hat seine ruhigen, gemächlichen Momente und ist auf der anderen Seite wild und unbändig. Die meisten Lebewesen sind im Wasser gemeinsam unterwegs, bilden Schwärme oder bauen ihr Zuhause in Riffen. Ich habe gelernt, dass die mensch­liche Haut Nässe nicht fühlen kann, sondern nur die Kälte, die vom Wasser ausgeht, verrückt, oder? Damit ist Wasser irgendwie ein unsichtbarer Superheld.
In den letzten Wochen war ich viel mit einer Freundin und einem Freund im Schwimmbad und habe Schwimmen nochmal ganz neu gelernt. Ich habe vieles an meiner Technik verbessert und Kraulen war bis dahin noch gar keine Disziplin, die ich beherrscht habe. Auch wenn man sein Element gefunden hat, gibt es immer noch Neues zu entdecken, zu üben, zu wachsen. So geht es, glaube ich, vielen jungen Erwachsenen heute. Einige wissen schon ziemlich genau, wo sie hingehören. Andere sind noch auf der Suche. Und beides ist vollkommen okay.
In dieser Ausgabe erzählen junge Menschen davon, was sie antreibt, wo sie sich engagieren und was sie bewegt oder was sie selbst bewegt haben:

• Zwei junge Männer, die mit Anfang 20 ihre eigene Modemarke gegründet und jetzt mit uns eine 5-teilige Jubiläumskollektion auf die Beine gestellt haben.
• Junge Vorsitzende, die mutig Verantwortung übernehmen und den CVJM vor Ort ehrlich, reflektiert und voller Leidenschaft prägen.
• Nahuel, der im Vereinstipp von seiner Praxis-Arbeit aus der Stelle im CVJM Schnaittach und den dortigen Umgang mit »zu vielen« Ehrenamtlichen berichtet.

All diese Geschichten zeigen: Junge Erwachsene sind nicht nur Zukunft, sie sind schon jetzt mittendrin. In Bewegung. In Verantwortung. Im Glauben. Vielleicht ist dieses Heft auch für dich eine Einladung: zum Schwimmen, Suchen, Ausprobieren. Oder einfach zum Staunen darüber, was junge Menschen im CVJM alles in Bewegung setzen. Und möglicherweise findest du auch ein bisschen dein Element.

Viel Spaß mit dieser Ausgabe vom CVJM Magazin!

Herzlichst Lena

Öffentlichkeitsreferentin im CVJM Bayern