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Auf Wiedersehen!

Im August heißt es auch immer wieder Abschied nehmen! Unsere FSJler und BFDler/innen haben sich ein Jahr auf großartige Art und Weise bei uns im Landesverband einbracht. Ein paar von ihnen haben ein paar ihrer Erfahrungen aufgeschrieben.

 

TobiAs Körner

FSJ 2019

Vorstellung
Mein Name ist Tobias Körner. Ich bin 19 Jahre alt und komme ursprünglich aus Rentweinsdorf bei Bamberg. Ich darf jetzt schon seit über acht Monaten beim CVJM Bayern an Gottes Reich bauen.Es ist für mich eine ganz neue Erfahrung gewesen im CVJM unterwegs zu sein, da ich in meiner Vergangenheit kaum Berührungspunkte mit dem CVJM hatte. Trotzdem wurde ich direkt in die CVJM-Familie aufgenommen, als wäre ich schon immer dabei gewesen. Diese Annahme spürt man in jedem Bereich, ob im Büro, in der FSJ-WG oder im Landesdienst.


Kollegen
Im vergangenen Jahr sind mir ganz besonders die Menschen ans Herz gewachsen, mit denen ich arbeite, da man einfach täglich mit ihnen zu tun hat. Da fällt mir als erstes das gesamte Freiwilligen-Team ein. Wir sind im vergangenen halben Jahr als eine richtige Einheit zusammengewachsen. Vor allem die WG ist mittlerweile, trotz oder gerade wegen der Enge (4 Menschen in einer 3-Zimmer-Wohnung), richtig wichtig geworden. Dort ist Raum, um Bibel zu lesen, zu diskutieren, im Glauben aufgebaut und gestützt zu werden und natürlich auch um einfach mal ein Bier zu trinken. Die Menschen, die ich dort kennen gelernt habe, möchte ich nicht missen. Auch im Büro ist jeder Kollege mit einer Herzlichkeit auf die Freiwilligen zugegangen, dass man direkt von Tag eins Spaß an Büroarbeit bekam (manchmal mehr, manchmal weniger). Ein großer Dank geht dabei vor allem an Petra Kramer, die FSJ-Mama. Wenn irgendwo der Schuh drückt, ist sie immer gern die Ansprechpartnerin und nimmt sich, trotz der sich stapelnden Arbeit, Zeit für jeden einzelnen.
Die Arbeit mit meinem Anleiter Micha Mohr ist genauso aufbauend. Durch die Anleitung von Micha konnte ich mich ausprobieren in Planungsbereichen, im Verkündigen und im Organisieren. Die Erfahrung, die ich hier sammeln durfte, ist mir unglaublich wichtig geworden.


Arbeit mit Menschen
Am stärksten werden mir in diesem Jahr die Begegnungen mit unterschiedlichen Menschen in Erinnerung bleiben. Ganz besonders sind dabei die intensiven Gespräche mit Jugendlichen bei KonfiCastles oder anderen Freizeiten. Es ist einfach schön zu sehen, wie sich aus Auflehnung und „Null-Bock“ ein echtes Interesse an Jesus entwickelt. An ehrlichen Fragen wie Warum stirbt meine Oma? oder Komme ich in den Himmel?, kann man die Arbeit des Heiligen Geistes erkennen. Nichts übertrifft aber den Moment, wenn sich jemand für Jesus entscheidet. Davon ein Teil sein zu dürfen ist unbeschreiblich. Jede Freizeit hat ihren eigenen Charakter und die Teilnehmer haben jedes Mal unterschiedliche Ansprüche an die Mitarbeiter.


Seminare
Zur Weiterbildung und Selbstdisziplin haben auch die Seminare des CVJM Deutschland beigetragen. Dort konnten wir uns mit unterschiedlichen Themen wie Stärken und Schwächen, Jugendarbeit 2030 und vielem mehr auseinandersetzen. Das Beste an den Seminaren war allerdings die geniale Gemeinschaft. Man kann von den anderen Freiwilligen sehr viel lernen, da diese noch einmal einen komplett anderen Bereich der freiwilligen Arbeit abdecken. Die Schwerpunkte liegen dort zum Beispiel eher bei Arbeit mit Menschen mit Migrationshintergrund oder Arbeit mit Senioren. Die Methoden und Art der Arbeit können dort sehr stark variieren.


KonfiCastle
Das Herzstück meiner bisherigen Arbeit war das KonfiCastle. Da ich für das Konfi-Castle sowohl in der Planung als auch in der Organisation tätig war, konnte ich eine ganz neue Perspektive auf das Projekt bekommen. Ich konnte mich einbringen in die Ausarbeitung eines Verkündigungskonzepts, Einteilung von Gemeinden und anschließende KC-Zusammensetzung, Einbuchen der Gemeinden, Korrespondenz mit Gemeindeverantwortlichen und vieles mehr. Einen derart tiefen Einblick in dieses Großprojekt haben sonst nur wenig Mitarbeiter. Es ist schön von Micha Mohr (Landessekretär für KonfiCastle) und Petra Dümmler (Verwaltung KonfiCastle) ein so großes Vertrauen und damit so viel eigenverantwortliches Arbeiten zugetraut zu bekommen.


Fazit
Die FSJ-Stelle hat mir beigebracht eigenverantwortlich und selbstbestimmt zu arbeiten. Ich konnte meine eigenen Grenzen austesten und mich selbst besser kennen lernen. Danke deshalb an alle, die mich in diesem Jahr unterstützt haben und das FSJ zu dem machen, was es ist: Ein einzigartiges Erlebnis!

 

TobiAs Knörich

FSJ 2019

 

Einleitung
Ich heiße Tobias Knörich und bin nun seit 7 Monaten als Bufdi im CVJM Bayern. 7 Monate, in denen ich noch keinen Tag meine Entscheidung bereut habe. Unterwegs mit Michael Götz als Landessekretär und im Büro mit Annika Walther in der Öffentlichkeitsarbeit, ist mein Alltag geprägt durch Abwechslung, Förderung und Forderung. Stellvertretend für hunderte von Dingen, die ich erleben darf, möchte ich drei Aspekte anhand von Erlebnissen herauspicken:


Vertrauen und Verantwortung
Ich hatte den Freiwilligendienst verfrüht im Juli angefangen, um schon bei den zahlreichen Sommerprogrammen dabei sein zu können. Als eines der ersten Projekte durften eine Praktikantin und ich alleine mit 15 Chinesen nach Berlin reisen. Dies war, durch die unterschiedliche Kultur und Gepflogenheiten, sowie meine fehlende Erfahrung, eine immense Herausforderung und Verantwortung.
Den ganzen Sommer durfte ich auf Freizeiten einen hohes Maß an Zutrauen und Übergabe an Verantwortung erleben. Dies überforderte mich teilweise, andererseits durfte ich auch im Fehlermachen wirklich wachsen und lernen.
Schwer fielen mir anfangs vor allem Programmplanung und Kommunikation, aber am Ende ging doch immer alles gut aus und ich durfte auch von den Schwierigkeiten profitieren.
Wenn ich jetzt an den kommenden Sommer denke, in dem ich ähnliche Aufgaben übernehmen werde, freue ich mich schon sehr, die gewonnenen Erfahrungen einsetzen zu können! Ich durfte wirklich erleben und habe die feste Überzeugung, dass der CVJM dafür steht, jungen Menschen etwas zuzutrauen und ihnen echte Verantwortung zu überlassen.


Horizonterweiterung
Ein zweiter Aspekt, den ich an meinem Bufdi sehr genieße, ist die riesige Erweiterung meines Horizonts. Ich bin viel herum gekommen, vor allem in Bayern zu coolen Ortsvereinen und inspirierenden Menschen.
Ich bin in einem CVJM aufgewachsen, der sehr groß und stark ist, in dem man aber kaum etwas von anderen Ortsvereinen mitbekommt. Es ist jetzt so erfrischend, die geniale Arbeit vieler CVJMs sehen zu dürfen.
Zum Beispiel denke ich an den starken Glauben und den familiären Zusammenhalt vieler Generationen in Mühlhausen. Oder die Hingabe und den Einsatz der Menschen in Berg einen Rückzugsort und Raum der Anbetung zu schaffen. Oder an die Dynamik in Würzburg. Ich könnte die Liste noch ewig fortführen.
Es ist auch immens spannend im Austausch mit den verschiedenen Menschen zu sein. So denke ich an eine Begegnung mit einem altgedienten CVJMer und Pfarrer, immer noch voll Leidenschaft im Herzen, der sagte: „Man muss sich für das Reich Gottes zu Tode arbeiten, aber langsam und mit Bedacht – dann hat man mehr davon.“ Das ist provokant, aber auch sehr berührend für mich.
Ich durfte persönlich erleben, wie ich herzlich in die CVJM-Bayern-Familie aufgenommen wurde. Wie ich selbst mehr und mehr auftauen konnte, offener und herzlicher wurde im Umgang mit den Menschen, die ich kennen gelernt habe. Es sind all diese Begegnungen, die meinen Dienst jetzt schon so unendlich lohnenswert und wertvoll machen und die mich mit tiefer Dankbarkeit erfüllen.


Büro
Das dritte Highlight ist das Büro. Man könnte denken – mmmh, Büro, gehört halt irgendwie dazu – aber für mich ist dies jetzt schon widerlegt. Klar, manche Aufgaben im Büro sind interessanter für mich (Vorbereitung, Recherche, Website pflegen), manche weniger (Müll raus bringen, Postversände).
Ich genieße jeden Tag, an dem ich ins Büro gehe, und freue mich, weil es mit den Kollegen einfach schön ist. Im Mitarbeiterteam dort fühle ich mich sehr wohl, weiß mich angenommen und gefördert. Und gerade weil ich sonst recht viel unterwegs bin, ist das immer ein willkommener Ausgleich!


Erstes Fazit
Bevor ich meinen Bufdi begonnen habe, habe ich bereits einen Freiwilligendienst weltwärts in China gemacht. Es war eine wunderschöne und tief prägende Erfahrung, die einen großen Platz in meinem Herzen einnimmt. Aber wenn ich die Zeit nun vergleiche mit diesem Freiwilligendienst im Inland, muss ich ganz klar sagen: Diese Stelle geht persönlich deutlich mehr in die Tiefe.
Das liegt weniger am Inland, als an den Aufgaben, Möglichkeiten und vor allem der individuellen Begleitung und Förderung. Hier entstehen wirklich Räume, in denen ich mich praktisch ausprobieren und lernen darf, aber auch Fragen stellen kann. Ich erfahre großes Interesse an meiner Person und somit werden große Potenziale für meine Persönlichkeit und vor allem für meinen Glauben freigesetzt.
Es ist schön, dass ich den HERRN mehr kennenlernen, sein Wirken und seine Fürsorge spüren darf. So kann ich mein ganzes Leben mehr und mehr auf seinem Fundament aufbauen.


Dank
Wenn ich an all das Erlebte und all das noch Anstehende denke, dann erfüllt mich das mit tiefster Dankbarkeit. Ich empfange viel mehr als ich geben kann.
Danke an Gott, der diese Stelle so wunderbar für mich bereitet hat. Danke an meine direkten Anleiter und Begleiter Annika Walther, Michael Götz und Petra Kramer, aber auch an all die anderen Kollegen und Ehrenamtlichen.
Auch Danke an all die organisatorischen Ermöglicher an dieser Stelle, insbesondere alle Spender und ideellen Unterstützer wie den Vorstand, die bereit sind, in junge Menschen wie mich persönlich zu investieren.